Wohnungslosigkeit bekämpfen – mehr sozialen Wohnraum und „Housing First“!

WOHNUNGSLOSIGKEIT

Immer mehr Menschen in Deutschland sind wohnungslos, obwohl sie einer Arbeit nachgehen. 13 Prozent der Wohnungslosen, die Hilfe suchen, sind berufstätig, das ist ein Anstieg von 8,4 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren. Genauso viele Menschen leben auf der Straße, viele andere in Notunterkünften. „Auch Essen ist von dieser Entwicklung nicht ausgenommen“, meint Melanie Wüsten, LICHT-Kandidatin für Holsterhausen.

„Aber es kann nicht sein, dass in einem so reichen Land wie Deutschland Menschen auf der Straße leben, erst recht nicht, wenn sie hart arbeiten.“

Besonders stark betroffen sind Menschen ohne deutschen Pass: 38 Prozent der Wohnungslosen in Deutschland hat keine deutsche Staatsangehörigkeit. Sie gehen oft prekären Jobs nach. Hinzu kommen Sprachbarrieren, fehlende Anerkennung von Abschlüssen, eingeschränkter Zugang zu Sozialleistungen und Schwierigkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu finden. 

„Dadurch entsteht häufig ein Teufelskreis: Fehlende Anerkennung von Qualifikationen, Sprachbarrieren und eingeschränkter Zugang zu Sozialleistungen führen zu prekären Arbeitsverhältnissen und erschweren den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, was die Jobsuche wiederum zusätzlich erschwert“, kritisiert Ahmad Omeirat, Ratsherr von LICHT Essen.

Die BAG Wohnungslosenhilfe fordert mehr sozialen Wohnraum und das Modell ‚Housing First‘, um Wohnungslosigkeit wirksam zu bekämpfen“, erklärt Wüsten. „Diese Forderung unterstützen wir als LICHT Essen ausdrücklich.“

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